Hejhej och hallå från Sverige!
6 Wochen Schweden – ein Zwischenfazit:
Seit 6 Wochen bin ich nun in Schweden und bereue keine einzige Sekunde! Ich liebe meine neue Heimat, meinen Job, einfach alles.

Aber jetzt alles nacheinander:
Am Freitag, den 24.07.2020 um 11:50 Uhr war es soweit. Ich saß im Flugzeug, nachdem ich mich Tränenreich von meiner Familie verabschiedet hatte. Es war schon sehr seltsam meine Eltern so zu verlassen.
Aber ich wusste, dass das was ich in diesem Moment tue einfach ein riesiger und mutiger Schritt ist. Im Flugzeug versuchte ich mich mental von Deutschland zu verabschieden und freute mich auch darauf, endlich wieder in Schweden zu sein.
In Stockholm angekommen wars dann erstmal chaotisch.

Ja, auch in Schweden gibt es Coronaregeln, auch wenn das in vereinzelten deutschen Medien nicht unbedingt so dargestellt wird. Es dauerte also eine Weile bis ich meinen Mietwagen hatte, aber dann ging es endlich los…
Die Fahrt dauerte etwas mehr als fünf Stunden, aber in der vorübergehenden Unterkunft angekommen, war ich dann schon sehr glücklich 😉
Einen Tag später habe ich schon die Schlüssel für meine Wohnung bekommen und konnte beginnen die ersten Dinge einzurichten… Und dann ging es Schlag auf Schlag…
Die Möbel kamen, ich habe meine Personennummer beantragt, meine Kisten aus Deutschland wurden geliefert, ich habe immer mehr Leute kennen gelernt (die mittlerweile auch Freunde geworden sind), jeden Tag war etwas los…

Am 17. August 2020 habe ich dann angefangen zu arbeiten und habe fantastische Kollegen, tolle Schüler, einen super Chef. Alles war und ist einfach wunderbar.
ABER: es wäre ja zu schön, wenn alles glatt laufen würde.
Ich warte immer noch auf meine Personnummer, was ziemlich nervig ist, denn mit der Nummer beantragt man hier alles (und bekommt auch nur das Gehalt mit der Nummer….!!!).
Ich hab also nur eine Prepaidnummer, die viel teurer ist, als ein Vertrag. Ich habe kein Internet, kann kein Auto kaufen (was bedeutet, dass ich immer noch meinen Mietwagen hab und ja Leute, es ist scheißeteuer)….
Ja, das ist nicht unbedingt mega. Aber dass das Leben kein Ponyhof ist, wusste ich auch schon vorher. Ich bin aber optimistisch, dass die Nummer bald kommt!

Naja und ich habe auch keine Legitimation bekommen. Ich erfülle alle Voraussetzungen, allerdings sind sie mit meinem schwedisch nicht einverstanden. Ich habe ‘nur’ das Niveau B2, brauche aber C1-C2. Also sozusagen Muttersprachniveau.
Aber das sehe ich mittlerweile auch sehr gelassen, denn mein schwedisch wird von Tag zu Tag besser und ich nehme mittlerweile schon den Norrlanddialekt an 😉 Das ist natürlich der Vorteil, wenn man mit Kindern arbeitet, da MUSS man die Sprache weiter entwickeln.

Ich muss nochmal einen neuen Sprachtest machen, dann bekomme ich die Legitimation. Die Arbeit mit den Kindern macht mir aber total Spaß! Es ist so schön! Und ich merke auch, dass ich immer mehr akzeptiert werde. Am Anfang haben die Kids schon sehr getestet und sich kaum an mich gewandt oder mit mir gesprochen.
Aber das ändert sich auch von Woche zu Woche. Immer mehr Kinder kommen auf mich zu, kuscheln auch mit mir (so viel Vertrauen ist also schon da), ich verstehe die Kinder immer besser und kann mich mit ihnen auch unterhalten. Ich liebe meine Arbeit und gehe jeden Tag auch gerne hin, auch wenn ich ab und zu etwas früher aufstehen muss….
Das Wochenende nutze ich dann um abzuschalten, aufzutanken und die Umgebung kennen zu lernen. Die Höga Küsten sind dafür am besten geeignet. Was für eine traumhafte Landschaft! Es ist wahnsinnig toll hier! Grotten, Berge, Meer, alles ist hier! Für mich ist das einer der schönsten Orte der Welt!
Also zusammengefasst: ich habe alles richtig gemacht. Ich liebe diesen Ort und fühle mich 100%ig Zuhause. Übrigens so sehr, dass ich fünf Kilo zugenommen hab 😉 es ist einfach Liebe ️
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