“Ich war zuvor noch nie in Skandinavien oder gar Schweden gewesen, Markus kannte Schweden aus einigen früheren Urlauben. Wir entschieden uns, uns dieses Haus anzusehen. Es war gleich, ob wir nach Norden oder nach Süden weiter fuhren, da wir kein besonderes geografisches Ziel hatten. So wählten wir den Norden. Als wir die Fähre von Rostock nach Trelleborg nahmen…”





















Hallo Xanthia, stell dich doch bitte kurz den Lesern vor.
Hej, ich bin Xanthia und Mutter von zwei großartigen Töchtern und zwei wunderbaren Enkelkindern. Ich bin von hause aus Modistenmeisterin und hatte von 1998 bis 2018 einen Handwerksbetrieb im Aachener Domviertel.
Ich habe meinen Betrieb geschlossen, da ich viele damit verbundene Dinge nicht mehr mit meinen Werten verantworten konnte. Seit 1996 bin ich auf meinem Weg, der mit einem Buch über das Visualisieren begonnen hat.
































Diesen Weg ging ich immer weiter, machte diverse Seminare, Visionssuche und Ausbildungen, um dann, nach der Schließung meines Betriebs, mit all diesem Wissen und Fähigkeiten in meine neues Leben zu starten. Meine Arbeit mit und für Menschen.
Ich liebe es Menschen zum Leuchten zu bringen. Dies kann über ein schönes Ritualgewand, ein schamanisches Werkzeug, eine Creme oder Tinktur aus Heilkräutern oder durch Familienaufstellungen, einen Aufenthalt bei uns oder andere energetische Arbeit geschehen.
All mein Wirken dient dem Menschen und seiner Anbindung an sich selbst.
























Wann hattest du/ihr die Idee auszuwandern und warum Schweden?
Wohin genau hat es dich gezogen und wieso genau dort?
Wir zogen im Mai 2019, nachdem wir drei Jahren unseren Platz in der Eifel und Umgebung gesucht und nicht gefunden hatten, in unseren selbstausgebauten AllradSprinter und fuhren ein halbes Jahr quer durch Europa.
Wir starteten in der Eifel Richtung französische Pyrennäen, dann waren wir in Spanien, wieder in Frankreich, Italien, Österreich, Polen, Tschechien und wieder in Österreich. Dort sah ich bei einer Freundin in Salzburg eine Anzeige für ein Haus in Mellansel bei Örnskoldsvik.
































Wir waren nach dem ersten Telefonat angefixt und fuhren los. Ich war zuvor noch nie in Skandinavien oder gar Schweden gewesen, Markus kannte Schweden aus einigen früheren Urlauben. Wir entschieden uns, uns dieses Haus anzusehen.
Es war gleich, ob wir nach Norden oder nach Süden weiter fuhren, da wir kein besonderes geografisches Ziel hatten. So wählten wir den Norden. Als wir die Fähre von Rostock nach Trelleborg nahmen, war das höchst ungemütlich, schlafend am Tisch…
































die erste Autobahnraststätte in Trelleborg war unsere. Ich fiel in einen so tiefen, ruhigen Schlaf, wie seit Monaten nicht. Etwas mit der Energie in Schweden war besonders. Als wir dann in Mellansel bei diesem Haus ankommen, war schnell klar, dass es nicht Unseres werden würde.
Es lag mitten im Ort und wir wünschten uns einen Platz in der Natur, damit wir unsere Arbeit mit und für die Menschen in aller Ruhe tun könnten. Keiner sollte sich an unseren Ritualen und Schwitzhüttenfeuern stören. Wir wollten keinen Anlass zu Ärger geben.












































Außerdem war klar, dass wir uns komplett selbstversorgen wollten. Nach einigen Tagen und Besichtigungen anderer Häuser in der Gegend zogen wir weiter. Wir fuhren hoch in den Norden. Bei Asele hatten wir eine Panne mit dem Bus und stießen auf sehr viel Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit.
Uns wurden Tipps gegeben, wohin wir uns wenden konnten und schließlich fanden wir eine Werkstatt, die unser Problem mal eben schweißte. So landeten wir in „Övik“ (Örnskoldsvik), von den Schweden, laut einer Freundin, liebevoll „Adlers raue Bucht“ genannt.




































Nachdem Lotta, unser Bus, wieder fit war und wir neue Freunde gewonnen hatten, zogen wir wieder ins Landesinnere zu einem Fika, bei einem Schweizer, aus dem dann zwei Wochen wurden, in denen wir bei einigen Dingen rund um Renovierung des Hauses und im Garten halfen.
Markus hatte schon vor einiger Zeit auf der Reise einen Traum gehabt, indem er sah, wer und welche Situation uns unseren Platz zeigen würden. Wir lernten in Näsåker diesen Mann kennen und Markus wusste sofort, dass es der Mann aus seinem Traum war.
So fanden wir unseren wunderbaren alten Hof, inmitten des Waldes.
Es ist unser Platz der Begegnung & Heilung.












































Gab es zu Beginn irgendwelche interkulturellen Schwierigkeiten mit den Schweden?
Es gab keine interkulturellen Schwierigkeiten, sonder eher sprachliche. Auch wenn wir mit Englisch immer noch gut zurecht kommen, geht das Lernen der Sprache für mich viel zu langsam.
Wir sind sehr offen und direkt, das scheint für „die Schweden“ eher ungewöhnlich zu sein, doch sobald wir ins Gespräch kommen läuft es immer gut…mit schwenglisch, offenem Herzen und Respekt, geht vieles.




























Was gefällt dir an Schweden am meisten?
Ich liebe die Ruhe und die Nähe zur Natur.
Wir fahren sehr selten in die Stadt und wenn dann auch nur zum Einkaufen. Hier im Dorf genossen wir die Gemeinschaft im Gästis und die Konzerte die im Hotel stattfanden…ich hoffe nach dem Umbruch wird es das auch wieder geben.













